[Musik] Und damit herzlich willkommen Jakob und Konstantin von DigitalCourage, Check-Kontrolle ex Machina. Hallo, ich gehe mal aus der Störzone daraus. Schön, dass ihr alle da seid, ein bisschen was über die Chat-Kontrolle hören wollt, beziehungsweise wie wir versuchen auf künstlerische Art und Weise, da was dagegen zu unternehmen. Ich bin Konstantin, ich bin Campaigner bei DigitalCourage. Mein Name ist Jakob und ich bin bei DigitalCourage zurzeit im Rahmen von dem Bundesfreiwilligendienst. Wir werden euch heute vorstellen, wie wir dieses schöne Gerät, welches ihr hier vorne seht, gebaut haben, wie wir vom ersten Entwurf über die konkrete Planung zum fertigen Scanner gelangt sind. Es soll darum gehen, warum wir uns die Arbeit überhaupt gemacht haben. Es soll über den Bau an sich gehen. Eventuelle Hilfestellungen beim Nachbau, falls tatsächlich jemand Interesse hätte, eine ähnliche Maschine zu bauen. Natürlich ein paar Fels, was im Bau tief gegangen ist, wie wir das repariert haben. Und wo wir denn überall mit unserem Gerät schon waren. Jawohl. Also, ich werde ganz kurz auf das Warum eingehen. Hauptsächlich wisst ihr ja schon Bescheid, vermute ich mal. Das ist nicht die EU-Innenkommissarin, aber eine Person, die in Policykreisen gerne mal mit ihr verglichen wird. Dolores Ambridge aus dem Harry Potter-Universum, die einfach mal die Nachrichten von allen Schür*innen in Hogwarts gescreen hat zu ihrer Zeit. Und daraus, aus einer optischen Ähnlichkeit zur zuständigen EU-Kommissarin, kam der geheime Arbeitstitel für dieses Projekt "Operation Ambridge" zustande. Konkret ging es eben darum, dass wir die Chat-Kontrolle, welche für viele Personen ein sehr abstraktes Thema ist. Es geht um Software, es geht um KI. Was macht man da? Okay, das ist für viele Leute zu technisch und zu weit weg, um das nachvollziehen zu können. Also wollten wir etwas Greifbares, etwas, was du möglich anfassen kannst, was groß genug ist, um zu sehen, da passiert gerade etwas. Bauen, um das so, das Thema auf eine ganz andere Art und Weise zu vermitteln. Und dann würde Jakob jetzt erstmal erklären, wie wir das überhaupt geschafft haben. Genau. Aufgebaut ist er quasi aus zwei Teilen. Einmal unten den Sockel und den eigentlichen Aufbau, dem Scanner. Und der Sockel, in dem verstecken wir die ganze Technik, der ist aus handelsübrieligen Aluprofilen zusammengeschraubt. Dagegen dann eine Sperrholzplatte. Auf dem rechten Bild seht ihr die beiden Motoren, die verbaut sind. Einmal für das Antriebszahnrad des Zahnkranzes, der die Tür schließt. Und daneben den Winkel, der den Motor hält, der den Zahnriemen für den Scan-Rings bedient. Auf der linken Seite, auf dem linken Bild, seht ihr dann auch nochmal von oben einmal die Fassung fürs spätere Podest. Und eben das eigentliche Antriebszahnrad. Wir hatten Probleme, wir hatten keine 3D-Drucker, die groß genug sind, weshalb alle größeren Teile aus Vierteln zusammengesetzt sind. Eben der erwähnte Zahnkranz zum Beispiel. Das sind vier Viertel, die wir dann verschraubt haben. Die orangene Matte, die wir auf die Sperrholzplatte drauf haben, ist Filz. Das dient einfach der Gräuschminderung und damit sich die Sache schöner bewegt und gleitet. Umdrauf kommt dann eine milchige Acrylglasplatte. An der Rückwand seht ihr die Fassung für die Rückwand. Das ist dann eine PVC-Hartschaumplatte. Und in das Loch, wo man da jetzt ein bisschen reinguckt, haben wir dann später LEDs eingebaut, um den Boden schön zu beleuchten. Auf dieses eben erwähnte Podest kam dann ein weiteres Aluprofil, an dem der Zahnring entlangläuft, der den Scanring nach oben und unten führt. Ich werde jetzt mal ein bisschen auf die Schienführung eingehen, die war etwas komplexer zu bauen. Die einerseits den Ring halten muss, führen muss, aber gleichzeitig schön im Profil gleiten muss. Aufgebaut ist die aus einer Platte an der Rückwand oder an der Rückseite des Profils mit einer Nut, die im Aluprofil für die Führung sorgt. Dagegen ist dann der Ring geschraubt. Das wird dann wiederum gegen das Aluprofil gesetzt. Eine weitere Platte kommt vorne dran, die ebenfalls eine Nut hat, um den Ring zu führen im Profil. Hier seht ihr dann auch das Profil des Zahnriems, der dann mit einer Platte einfach gegen geschraubt wird, damit die beiden losen Enden des Zahnriems da schon geklemmt sind. So sieht es dann in Realität aus. Dazu kam dann ein zweites Aluprofil oben in einen Querbalken, auf dem wiederum zwei kleine 3D gedruckte Zockel sind, die dann später das Dach halten werden. Ihr seht auch schon ein paar erste Kabel, die wir gelegt haben. An der linken Seite ein Endlagenschalter für den Ring, damit der Motor weiß an aufhören muss, sich zu drehen. Als nächstes kam dann die erwähnte Rückwand, wie gesagt, PVC-Hardschaum, das wir mit einem Heißluftfön schon mal grob in Form gebracht haben. Und dann sowohl vom Dach, was ihr da jetzt auf dem Bild seht, als auch der Fassung auf der Acrylgelasplatte unten in Form gehalten wird. Zur Elektronik muss ich sagen, wir können leider aktuell noch keinen E-Plan zur Verfügung stellen. Wieso, sage ich später. Die ist aber auch nicht so wahnsinnig wild. Wir haben zwei Gleichstrommotoren, die angetrieben werden müssen. Dafür gibt es zwei Wechselrelais, damit sich der Motor jeweils rechts und links herumdrehen kann. Es gibt ein weiteres Relais für die runde Leuchte, die ihr oben auf dem Gerät drauf seht. Wir haben eine etwas spannende Konstruktion aus einem Raspberry Pi drin, der mit einem Raspberry Pi Pico hängt. Und wir haben zwei Netzteile von 12 Volt auf 5 Volt. Zu dem Grund komme ich auch später nochmal. Software wurde größtenteils von Konstantin geschrieben. Der Raspberry Pi 3 programmiert wiederum den Pi Pico, der, weil der Pi Pico über die nötigen PWM-Schnittstellen verfügt, wiederum die LED-Streifen programmiert. Das sind handelsübliche WS2812-LED-Streifen. An der Stelle muss man vielleicht einmal dazu sagen, ich habe sehr wenig Programmierkenntnisse und Erfahrungen. Der Hintergrund ist, wir wollten die Chat-Kontrolle plausibel abbilden. Die funktioniert in der Realität einfach nicht. Das war die größte Chance, wie wir das bug-affin bauen können, sodass es die eine oder andere Panne bekommt, die wir nicht vorhersehen können. Das haben wir auf jeden Fall geschafft. Deswegen haben wir den Politikwissenschaftler programmieren lassen. Was lief schief? Wahrscheinlich das spannendste Part für alle. Kleines Symbolbild. Alle, die einen LED-Drucker kennen, kennen genau diesen Effekt. Das war aber der Part, der am wenigsten schlimm war. Wir haben keinen E-Plan. Warum? Wir hatten ein Problem mit Fritzing. Das Fritzing Flat-Tag-Speicher-Datei nicht korrekt ab. Jedenfalls ist das Problem bei mir so aufgetreten. Die Lösung bestand dann zeitweise darin, nachdem der erste E-Plan so verloren ging, Fritzing in der VM zu installieren und diese VM als Snapshot abzuspeichern. Was nicht wirklich im Sinne des Erfinders liegt. Aber diese VM gibt es leider auch nicht mehr. Es gab noch einen weiteren Fail. Wir haben versehentlich 5 Volt-LED-Streifen bestellt. Erst hinterher haben wir angefangen zu rechnen. Bei 60 LEDs pro Meter, die jeweils etwa 3,6 Ampere haben, sind wir bei den 5 Metern, die wir verbaut haben, auf 18 Ampere gekommen. Klar, alle LEDs sind an, auf 100% weiß. Trotz allem möchten wir es einigermaßen passend dimensioniert haben. Mit dem Ergebnis, dass wir mindestens ein weiteres Netzteil im Gerät verbaut haben, von den 12 Volt auf 5 Volt. Im ganzen Stress, das fertig zu bekommen, haben wir außerdem das Netzteil ein wenig vergessen. Eine Zeit lang sah die Konstruktion dann so aus. Mittlerweile haben wir aber ein ordentliches Gehäuse fürs Netzteil. Also falls ihr das jetzt auf dem Camp ausprobieren möchtet, solltet ihr keine Sorgen machen zu sterben. Außerdem ist aus ungeklärten Gründen mal der Betätiger für den Endlagenschalter in das Antriebszahnrad geraten, was den Effekt hatte, dass der Motor im Antriebszahnrad gedreht hat. Ich hoffe, man erkennt es auf dem Foto. Die angeschliffene Fläche der Motorwelle hängt schief im Antriebszahnrad. Wir haben es insofern gelöst, dass wir eine ordentliche Kupplung aus Alu verbaut haben, auf die das Zahnrad nun beschraubt wurde. Dann darf ich euch zu einer der nächsten Herausforderungen, das muss ich sagen, die Timeline, um welcher wir das zusammengebaut haben. Ihr kennt das sicher selber aus eurem eigenen Engagement. Es gibt immer zu viel zu tun und zu wenig Zeit für alles. Also muss es auch kurz vor knapp erst fertig werden. Das ist jetzt eine Übersicht der Commit, also immer wenn wir einen neuen Code geprüft haben für den Scanner. Und... Nein, ok, da fehlen jetzt alle Grafiken. Schade. Was ihr sehen würdet jetzt gleich ist noch eine genauere Aufschlüsselung dieser Kurve dort. Und ihr müsst euch vorstellen, am 1. März haben wir das zum ersten Mal einsetzen wollen. Hintergrund war eine Anhörung im Digitalausschuss des Bundestags, für die wir mehr Aufmerksamkeit verschaffen wollten. Und die Versammlung, die wir vor dem Bundestag angemeldet haben, um für diesen Zweck zu werben, war um 10.30 Uhr. Und der letzte Commit ist von 10.14 Uhr aus dem Zug. Wir hatten uns nämlich morgens noch bis 6 Uhr morgens in etwa in Bielefeld aufgehalten. Dort das Ding zusammengebaut und gesagt, na gut, jetzt muss es funktionieren oder nicht. Und es in ein Auto verladen und dann zweigeteilt. Die eine Crew ist mit dem Auto nach Berlin gefahren. Ich saß im Zug im Bordbistro, hab mir da noch Kaffee reingehauen und das noch zu Ende programmiert auf dem Weg. Und das hatte das Problem, dass wir es auch nicht mehr proben konnten, bevor es losging. Also unter Laborbedingungen hat es noch funktioniert. Vor Ort war es dann entweder zu viel Strom, der verbraucht wurde, oder das Skript hat nicht richtig gebootet. Zumindest hat es nicht alles so gemacht, wie es sollte vor Ort. Also kleine Erinnerungen, immer noch mal einen Tag extra einplanen für solche Aktionen. Es hat dann aber trotzdem funktioniert. Was wollen wir denn eigentlich damit? Das ist das, was wir so charmante Aktionen nennen. Zum einen, damit Symbolbilder für das Thema zu schaffen. Es ist ein abstraktes Thema. Was macht Presse, wenn sie über abstrakte Themen sprechen soll? Brauchen irgendwelche Symbolbilder. Es hilft, uns Öffentlichkeitsarbeit zu machen. Außerdem können wir darüber spielerisch das Thema vermitteln. Ich werde euch gleich ein paar Fotos zeigen. Von einer Sache haben wir keine Fotos. Da waren wir an der Universität und haben mit Medienpsycholog*innen über den kritischen Umgang mit Technologie gesprochen. Und da war das ein super Weg, um so ein bisschen ein Seminar zu öffnen. Einmal auch für das Thema Chatkontrolle eine Awareness zu schaffen. Aber auch allgemein für den Umgang mit Technologien und Medien. Und allgemein natürlich sind Publikationen, Medien immer etwas, was wir brauchen, um Aufmerksamkeit für das Thema zu schaffen, um aus unserer Babbel rauszudringen, um so eine politische Mehrheit gegen die Chatkontrolle zu gewinnen. Dafür brauchen wir ein Interesse von Medien und solche Sachen können dabei helfen. Und das war jetzt quasi der Scanner vor Ort, vor dem Bundestag, mit Digitalpolitiker*innen aus den verschiedenen Parteien. Also die Ampelfraktionen waren alle dort vertreten. An der Herpat sieht man dort links auch noch von den Piraten. Und wen man nicht gesehen hat, waren Maximilian Funke-Kaiser, FDP, und Tobias B. Bachhalle, Grüne, die dort sich erlaubt haben, diesen Spaß mitzumachen. Aber es hilft uns auch so bei Infoständen erstmal ein bisschen ein Eyecatcher zu haben, dass Leute sagen, oh, da passiert irgendwas Spannendes, da gehe ich mal hin. Hier sieht man nochmal ein bisschen im Livebetrieb, da hatten wir das Problem, der hatte keine Panne mehr. Und normalerweise stürzt er nach ein paar Durchläufen immer ab, relativ berechenbar nach drei, vier Mal. Und das ist irgendwann nicht mehr passiert, er ist einfach fehlerlos durchgelaufen. Also muss man auf Bugsuche gehen und einen wieder einbauen, weil sonst wäre es ja keine Chatkontrolle. Genau, und so kann man dann eben auch bei öffentlichen Kundgebungen, wie hier bei der Innenministerinnenkonferenz in Berlin, bei der die zuständige Überwachungskommissarin Eva Johansson zu Besuch sein sollte, um auch für die Chatkontrolle zu werben, eben eine Gegenveranstaltung organisieren, sagen, hallo, hier gibt es einen Protest. In dem Moment hat dann die französische Presseagentur, die AFP, für einen Beitrag gemacht, weil sie eben gesagt haben, okay, da passiert was Spannendes zu diesem politischen Event. Und so kann man auch Gegenpositionen ein bisschen stärker in den Mainstream tragen. Und das Bild kennt ihr vielleicht auch von Netzpolitik.org, falls ihr das fleißig mit lest. Und das war nochmal das Scanner bei unseren Big Brother Awards, wo er ein bisschen subtil im Hintergrund gestrahlt hat. Und jetzt wird Jakob gleich noch eine Live-Präsentation machen für euch. Dafür brauchen wir natürlich Freiwillige. Eine Person, die aus dem Publikum, darf gerne ihr Gerät scannen lassen. Freiwillige vor. Zur Erinnerung, es soll hier nach sämtlichen, potenziell strafbaren Inhalten gesucht werden. Wir haben eine KI installiert. Die wird dann jetzt erst mal alles durchleuchten und dann einen Verdachtsscore ermitteln. Genau. Das Gerät kommt einfach in die Halterung eingelegt. Ich drücke jetzt hier den Knopf zum Starten und müssen nun mal kurz den Scannenprozess abwarten. Und vorne sich so ein Balken gerade hin und her bewegen vermute ich mal. Genau. Jetzt werden wir gleich sehen, was der KI mit dem gefundenen Material macht. Sie wird es auswerten und sofort einen Score ausspucken. Oh, das ist verdächtig. Man muss dazusagen, ich will hier nicht zu viel von der Illusion nehmen, aber ihr werdet euch schon gedacht haben, dass ich keine KI programmiert habe. Da ist ein bisschen Trickserei mit im Spiel und so wie bei der Chatkontrolle seid ihr alle verdächtig, wenn ihr mitmacht. Aber der Score variiert dann doch ein bisschen. Genau. Vielen Dank, dass du mitgemacht hast. Du kannst dein Gerät gerne wieder entgegennehmen. Habt ihr dann ein bisschen erkannt, woran wir uns optisch inspirieren lassen bei dem Bau? Hat da jemand eine Idee? Ja, Flughafen. Und was genau da? Nacktscanner höre ich irgendwo. Genau, das war unser Vorbild. Wir hatten auch zwischendurch mal überlegt, so ein Gepäckband zu machen. Der Nacktscanner war realisierbarer für uns und hat auch Spaß gemacht. Meistens hat es Spaß gemacht. Und damit könnt ihr eigentlich direkt ins Q&A einsteigen und freuen uns über eure Ideen und Fragen. Bitte. Habt ihr das jetzt? Kommt immer das Gleiche raus? Oder per Zufallsgenerator? Und was bedeuten dann eure Farbcodes? Genau, also grün bis rot symbolisiert natürlich schon mal mehr oder weniger verdächtig. Und je voller der Balken dann ist, desto verdächtiger. Und dafür werden natürlich sämtliche Daten auf deinem Gerät in Frage kommen, ob du chatfähige Apps hast. Vorbrowser geht natürlich gar nicht. Und alles Mögliche, was in irgendeiner Form Kommunikation ermöglichen würde, ist schon mal schwierig. Ich meine jetzt ideal. Hyphen hat gute Random-Funktionen, die einfach zu bedienen sind. Ich mache mal recht ruhig durch, damit es auch die Leute im Stream gut hören können. Ich sage noch eine Sache dazu. Wir haben uns ganz bewusst dagegen entschieden, dass irgendjemand einen roten Score bekommt. Weil bei allem Schabernack, den wir hier gerade machen, es geht ja um ein todernstes Thema. Also es geht ja um Darstellung sexualisierter Gewalt an Kindern, mit dem das Gesetz begründet wird. Und da wollten wir niemanden, auch wenn es eine Illusion ist, die hier passiert, niemanden vorwerfen, einen roten Score zu bekommen. Es soll auch Spaß machen, hier mitzumachen. Aber grün gibt es auch nicht, weil es sind alle verdächtig. Okay, das wird meine Frage ein bisschen ad absurdum, ob ihr vielleicht für euch so einen kleinen Geheimknopf gebaut habt, wo ihr sagt, bei dem machen wir es jetzt. Maybe in Zukunft. Es gibt da auf jeden Fall Konzepte. Dieses Gerät ist auch in der Lage zu sprechen. Leider nicht so laut, deswegen wir das hier auch nicht vorgeführt haben. Aber wir haben da schon eventuell Ideen, falls mal sehr überwachungsaffine Politiker*innen damit machen würden. Dass vielleicht ein roter Dings oder kurz vor rot dann stoppt und so, nee nee nee nee nee. Wir haben eine ganze Reihe an Schaltern und Klöpfen an der Rückseite verbaut, die teilweise nicht angeschlossen sind. Ihr müsstet das ja schon so aus der Hose raus machen, mit so einem Ding. Also ein sehr schöner Trick, den Gunther, der Kollege von uns, ich weiß nicht ob er gerade in Sichtweite ist. Er ist einer der Menschen, der auch vehement an diesem Bauprojekt beteiligt war. Er hat so die fantastische Idee, er hat so einen kleinen AFID-Chip in seiner Handyhülle, die man so umklappen kann. Und einen NFC-Leser hinten dran. Und wenn du die umklappst, in dem Moment piepst das Handy. Und wenn du das gut times und in dem Moment während des Scan-Prozesses diesen AFID-Chip auslesen lässt und das aufpiepst, dann gibt es einfach so ein "Oh Shit, das hat ja was entdeckt". Das Gerät braucht ja relativ viel Strom. Ist das eher so für Indoor-Aktionen gedacht? Er hat vorher Infostand erwähnt, oft hat man da halt keinen Strom und wenn man 18 Ampere mit Akkus versorgen will... Also die 18 Ampere sind natürlich erstmal ein theoretischer Wert, wenn man eben tatsächlich alle LEDs aufweist in voller Helligkeit betreibt, was wir nicht tun. Aber ja, Stromversorgung, Akkubetrieb ist tatsächlich ein Problem. Wir hatten tatsächlich Probleme damit, dass wir alte USB-Batterien oder Akkus nutzen wollten, die diesen Strom schlicht nicht mehr hergeben konnten. Aber mit größeren Powerbanks, mit einem Wechselrichter, wo man dann einfach das Netzteil anschließt, ist das auch unterwegs möglich, das Gerät zu betreiben. Also wir haben jetzt auch vor, falls es sich noch ergibt, mal eine mobile Chat-Kontrolle während des Camps einzurichten auf den Bahngleisen. Und da werden wir nochmal testen, ob es mit der verstärkten Power dann auch reicht für den mobilen Einsatz. Das war aber echt ein Faktor, den wir zu spät berücksichtigt haben. Beziehungsweise, es gab Warnungen, aber ich wollte sehr viele LEDs. Wenn es keine Fragen mehr gibt, wir werden diesen Scanner natürlich drüben im zweiten Digital-Courage-Zelt gleich wieder aufbauen. Und da steht er euch zur Verfügung, wenn ihr Bock habt, auch mal in diesem Spaß teilzunehmen, euch auf Fotos zu machen und das zu posten. Das wäre super, alle Leute, die in irgendeiner Form mehr Aufmerksamkeit für das Thema Chat-Kontrolle generieren, helfen uns im Kampf dagegen. Weil es ist echt ein hartes Brett, was wir da bohren müssen. Im Oktober könnte das Ding schon beschlossen werden. Wenn ihr also gute Einsatzzwecke habt, wenn ihr noch Leute kennt, die noch gar nicht davon gehört haben, erzählt ihnen davon. Vielleicht ist so ein spielerischer Einstieg in das Thema für manche Leute auch einfacher. Vielen, vielen Dank an euch beide. Und vielleicht die letzte Frage, habt ihr dann noch Zeit für einen oder zwei mehr Kontrollen, damit wir hier das nochmal praktisch ausprobieren können nach dem Talk? Klar, gerne. Fantastisch. Dann nochmal vielen, vielen Dank an Jakob und Konstantin von Digitalcourage. Vielen Dank. Vielen Dank. Vielen Dank. Vielen Dank. [Musik]