Das ist die C3 News Show und wir melden uns mit den Tagesthemen von Tag 4. Es wird die letzte News Show für dieses Camp sein. Danach überlegen wir uns, ob wir zurückkommen. Wir haben es heute Morgen schon gesagt. Es ist wichtig, in dieser Abend-Situation zu betonen, wenn es zu laut sein sollte, dann seid bitte so lieb und sprecht eure Nachbarn darauf an. In der Regel drehen sie die Lautstärke gerne runter. Sollte das mal nicht der Fall sein, dann wählt bitte mit dem Deck die 110 und ruft die Crew-Crew an. Wenn ihr euch extremst unwohl fühlen solltet, richtet euch auch gerne an das Awareness-Team. Aber bitte ruft nicht direkt das Awareness-Team oder den Himmel an, damit die nicht vollkommen überlastet werden mit Calls. Denkt daran, morgen um 7 Uhr kommt das letzte Mal die Müllabfuhr für dieses Wochenende. Es ist Freitag und Sonntag ist ein Feiertag. Dementsprechend wird die Müllabfuhr dann natürlich nicht da sein. Wenn ihr morgen abreisen solltet und noch Müll habt, bringt das bitte zu den Mülltonnen, damit das alles morgen früh mitgenommen werden kann. Wenn ihr noch Chung-Gläser im Umlauf habt, die leer sind, dann bringt die bitte auch zu den Bars zurück. Denn wir wollen alle hacken, das mit einem Chung genießen. Und denkt daran, Flaschen werden bitte auch an den Bars zurückgegeben oder direkt zu 10 C3 Bottles gebracht, damit sie dann entsprechend sortiert werden. Wir haben nur während der Campzeit Engel, die das tun können. Und ansonsten sind es einige wenige, die sich darum kümmern müssen. Wie jeden Abend haben wir auch diesmal wieder ein fabulöses Kunstprojekt gefunden, das wir euch jetzt in den Calls Gems vorstellen möchten. So, wir sind heute hier bei Nord X. Und wofür steht Nord X eigentlich? Für Nerds der Oberrheinischen Tiefebene und X-Heinlich. Alles klar. Und wer bist du? Ich bin Schmofu und ich komme aus einem der Spaces, der zu diesen Nerds dazugehört, dem Zentrum für Technikkultur in Landau, kurz ZTL. Okay. Und was hast du gemacht? Ich habe Kopfhörer besorgt, sodass auf mehreren Kanälen Leute Musik hören können, beziehungsweise, was wir jetzt merken auf der Bühne, die Speaker besser hören können. Denn wir übertragen unser Speakersignal und die Kommentar-Mikrofone einfach auf die Kopfhörer. Und wenn dann so Hintergrundgeräusche sind, wie jetzt gerade, dann kann man trotzdem auch am Rand der Bühne hier noch alles gut verstehen. Das ist super. Und wie genau hast du das organisiert? Ich habe im Vorfeld für unsere Musikveranstaltungen diese Kopfhörer ausgeliehen. Das ist ein kommerzielles Produkt, die wir schon vorher mal getestet haben. Eigentlich waren die halt nur für die Musik gedacht. Und warum genau hast du das organisiert? Weil wir halt eben am Abend ziemlich viele Musikprogramme haben. Und wir möchten einmal die Möglichkeit haben, zum Beispiel DJs gegeneinander antreten lassen zu können. Die andere Option ist, dass wir halt eben dann, sagen wir mal, ab 1 Uhr nachts den Sound von der Bühne einfach runterdrehen und die Leute aber trotzdem weiter feiern können, indem sie einfach die Kopfhörer aufsetzen und vollen Sound haben. Das ist sehr richtig voll für die Leute, die schlafen wollen. Vielen Dank. Gerne. Ja, das ist doch eine ganz wunderbare Lösung für dieses Lärmproblem. Also schaut bei NordX vorbei, wenn ihr noch spät in der Nacht feiern wollt und Musik auf der Lautstärke hören wollt, wie ihr es gerne möchtet. Und speaking about nachts feiern, es gibt natürlich immer noch freie Engelschichten. Deswegen seid fleißige Engel auch nachts und die Menschen vom Himmel sind eigentlich auch sehr nette Wesen. Kurz und knackig drei Punkte. Trinkt mehr Wasser, ist es verdammt warm, nutzt mehr Sonnencreme und Nacht ist auch eine Menge auf dem Camp zu tun. Es gibt super coole Nachtschichten. Tragt euch doch einfach ein. Kommt zum Heaven hier. Ihr findet uns hier. Ganz viele von uns. Und wir haben super coole Aufgaben. Ganz viele davon. Sucht euch einfach die aus, die am besten zu euch passt. Wirklich kommt zu uns. Wir sind nett. Wir haben Engelwasser. Trinkt was. Super wichtig. Und sucht euch eine Aufgabe, die euch gefällt. Genau. Sucht euch Aufgaben, die euch gefallen. Und ich glaube, eine Aufgabe, die wir heute Abend alle haben, ist zu hacken das Gen und herausfinden, was eigentlich die Camp-Wette geworden ist. Henning Hunzinger und Anna Gottschalk werden euch total kompetent durch diesen Abend begleiten. Es gibt viele viele Wetten und es gibt noch viel großartigere Wettparten. CCC Promis galore habe ich mir sagen lassen. Also es lohnt sich, entweder um 22 Uhr im Livestream einzuschalten oder direkt hier neben unserem Studio auf dem Marktplatz vorbeizuschauen. Und danach haben wir auch noch ein bisschen was für euch. Aber dazu später mehr. Und jetzt verabschieden wir uns ohne Wetter. Dafür aber mit einem Brennpunkt. Denn wir alle brauchen Utopien und das ist total ermüdend. Ich kenne das selber immer gegen so furchtbare Gesetzgebungen und sonstigen Quatsch, die sich in Politik manchmal ausdenkt, anzukämpfen. Das kann man aber auch alles ein bisschen positiver gestalten. Und dazu habe ich Scamo bei mir auf die Couch geholt. Und damit schicke ich euch in den Abend bis vielleicht später, wenn es euch gefällt. Und ansonsten sehen wir uns morgen zum Frühstücksfernsehen wieder. [Schrei] Wir melden uns mit einem Brennpunkt, denn wir brauchen mehr Utopien. Und Forschung habe ich gerade gelernt, das ist da ja auch nur Mittel zum Zweck. Und ich habe Scamo hier. Und Scamo, ich weiß gar nicht, ob du das mit initiiert hast oder ob du das nur mit organisierst. Okay, du hast das mit initiiert. Hat das Chaos-Stipendium mit initiiert. Scamo, was ist eigentlich dieses Chaos-Stipendium? Genau, das CCS, das Chaotische Katalysator Stipendium, ist ein Stipendienprogramm, was es seit dem Herbst des letzten Jahres gibt. Also seit Herbst 2022. Und ganz kurz gesagt verteilen wir Stipendien an Arbeiten, die sich die Welt genauer anschauen. Und vor allem sich mit dem Thema beschäftigen, wie kommen wir zu einer besseren Welt hin, wie kommen wir zu einer utopischen Welt hin. Und genau dort werden Arbeiten für genau diese Themen verteilt. Okay, das klingt ziemlich cool, wenn ich mich für dieses Stipendium bewerben möchte. Was sind so die Voraussetzungen und was muss ich dann machen? Ja, genau. Aktuell fördern wir nur Masterarbeiten oder Vergleichbares. Das heißt, es könnte auch eine Diplomarbeit sein oder ein Staatsexamen, aber es werden keine Bachelorarbeiten gefördert und auch nicht zum Beispiel Doktorarbeiten. Ein weiteres Requirement, das wir haben, ist, dass man in Deutschland an einer deutschen Universität studieren muss und auch hier steuerpflichtig sein muss. Das liegt halt so ein bisschen an den steuerrechtlichen Kram dran. Das Stipendienprogramm ist nämlich so aufgebaut, dass man das Geld, das man bekommt, das sind aktuell 1500 Euro, dass die komplett steuer- und sozialabgabenfrei sind. Und da mussten wir uns das ein bisschen einfacher machen und wir geben das deswegen nur daran. Man muss aber nicht deutsche Staatsbürgerschaft haben, man muss nicht Deutsch sprechen, die Arbeit muss nicht auf Deutsch sein, sondern braucht nur noch eine coole Arbeit. Ein weiterer Punkt, der uns noch ganz wichtig ist, ist, dass diese Arbeiten danach freizugänglich sein müssen. Das heißt, wenn man zum Beispiel eine Arbeit schreibt und da ist eine Geheimhaltungsvereinbarung drin, dann geht das natürlich nicht. Freizugänglich heißt es bei uns, es muss entweder irgendwo fremd publiziert werden oder wir können es auch auf unserer eigenen Webseite publizieren. Und dann ist so der letzte Punkt, wenn es geht, das ist nur so ein Wunsch, wollen wir natürlich gerade Arbeiten, die gut gelungen sind, auch nehmen und dann publik machen. Das heißt also auf Chaosveranstaltungen, das können Blogposts sein, das können Vorträge sein oder auch Politikberatung. Das heißt also man muss auch irgendwie bereit sein, dass vielleicht diese Arbeit ein bisschen bekannter wird als so eine normale Masterarbeit. Okay und wie kann ich mich bewerben? Genau, man geht einfach auf ccs.chaostreff-flensburg.de, dort ist die Webseite mit allen Informationen, dort findet man auch nochmal die Stipendiumsbedingungen. Und dort gibt es auch einen Link zu einem Formular, was man dann ausfüllt. Wir brauchen einmal so ein paar Standardinfos, wer man ist, an welcher Universität man studiert. Und dann gibt es quasi drei größere Fragen, die wir dich fragen. Wir bräuchten einmal den Arbeitstitel für deine Arbeit, dann einmal eine kurze Erklärung bis zu 1000 Zeichen, worum es darüber geht. Und dann halt nochmal 1000 Zeichen, wo du erklären kannst, warum das da gut reinpasst und warum du als Mensch vielleicht auch ganz gut dafür geeignet bist. Wenn du das abschickst, geht das dann quasi in die nächste Runde. Dort haben wir einen Beirat, der besteht aktuell aus sechs Personen. Auf der Webseite sieht man nochmal ganz genau, wer in dem Beirat drin ist. Das sind diverse Menschen aus der Chaos-Szene, die alles Mögliche machen, von Softwareentwicklern, Sozialwissenschaftler, Leute, die sich mit Geschichtshistorien und Gender-Studys auskennen, Materialwissenschaftler*innen. Das heißt, es ist ein sehr diverser Background und die entscheiden dann nachher, welche Arbeiten gefördert werden und welche nicht. Okay, das heißt, egal in welchem Fach ich jetzt meine Masterarbeit schreibe, ich kann mich bei euch bewerben. Und ihr habt auch in dem Beirat entsprechend Leute vertreten, die das auch entsprechend abschätzen können, sag ich mal so inhaltlich. Und wie viele Personen oder Wesen werden dann immer gefördert? Aktuell ist es so, wir haben genug Funding für drei ganze Runden. Bei uns ist eine Runde immer so ungefähr ein Semester. Und wir sind jetzt aktuell schon in der zweiten Runde und dort wird pro Runde vier Arbeiten gefördert. Das heißt, wir haben jetzt schon insgesamt fünf Arbeiten gefördert, quasi in diesem bisherigen Lauf seit dem letzten Herbst. Und genau, sind ganz gespannt, warten wir darauf, dass die ersten Arbeiten fertig werden, damit wir diese präsentieren können. Denn es ist super cool, diese Bewerbung zu lesen und die Ideen, die sich die Leute dazu machen. Und wir sind einfach richtig, richtig doll gespannt, wie das so wird und vor allem, wie da halt so die Ergebnisse sind, wenn sie rauskommen. Okay, kannst du schon über Arbeiten reden? Kannst du schon erzählen, was das da so gibt, was so der Strauß an Sachen ist, die da gerade in Arbeit sind? Genau, wir haben noch leider keine Arbeit komplett veröffentlicht. Das liegt halt einfach daran, mit so einer Arbeit schreibt man ja ungefähr so ein halbes Jahr. Dann dauert es ja auch nochmal, bis man die verteidigt hat und wir warten quasi den Prozess ab, bis wir quasi damit halt ein bisschen weitergehen. Ich kann aber sagen, dass zu den Bewerbungen, die wir schon gehabt haben, aus einem sehr großen Bereich kommt, auch das, was wir gefördert haben. Das heißt, wir haben wirklich alles dabei von Sozialwissenschaften, Soziologie, Psychologie, Human-Computer-Interaction, aber auch Philosophie und Geschichte. Das heißt, das ist ein sehr großer Themenbereich, den wir einfach haben. Und das freut uns auch, dass wir wirklich, ich sag mal, über diese typische oder sehr historisch starke Sicherheits- und Informatikbubble quasi hinausgewachsen sind. Aber dort gibt es auch Bewerbungen und das ist natürlich auch eine Möglichkeit, sich zu bewerben. Okay, das heißt, ich muss weder irgendwas mit Computern studieren, noch muss ich Teil des Chaos sein, um mich für dieses Stipendium zu bewerben. Genau. Ich muss mich nur darauf einstellen, dass das dann ein bisschen breiter getreten wird, das Ganze, also die Arbeit. Ihr habt dann die Chance wahrscheinlich irgendwie auf diversen Chaos-Veranstaltungen gegebenenfalls zu präsentieren. Klingt alles irgendwie sehr, sehr cool und dann auch noch unabhängig von irgendwie dieser ganzen Stiftungstrara. Das heißt auch, ich muss am Ende wirklich nur meine Arbeit sozusagen abgeben und nicht irgendwie noch groß Bericht schreiben oder so, ist das richtig? Genau, so etwas gibt es bei uns gar nicht. Also wir haben auch den Bewerbungs, was wir so brauchen, sehr kurz gehalten. Wir haben uns halt auch wirklich angeguckt, was ist das Datensparsamste, was wir quasi an Personendaten brauchen und haben uns darauf fokussiert, um halt wirklich den Fokus auf die Arbeit zu setzen. Und hoffen damit natürlich, Impulse zu liefern, auch in Arbeiten, die wir quasi oder auch in andere Bereiche in der Forschung, die wir quasi jetzt nicht mit dem Stipendium fördern. Bei uns auf der Webseite gibt es zum Beispiel auch so etwas Forschungsfragen und Themengebiete. Das ist glaube ich einmal super spannend für alle Leute, die sowieso vielleicht einen Bachelor schreiben müssen, vielleicht einen Master schreiben müssen, sich einfach mal die anzusehen, wenn man vielleicht noch so ein bisschen auf Thebensuche ist. Aber auf der anderen Seite nehmen wir auch gerne weitere Forschungsfragen und Themen auf. Das heißt also, wenn ihr eine coole Idee habt, dann findet ihr auf der Webseite eine E-Mail-Adresse, ccs@chaostreff-frenzburg.de und schickt uns eure coole Idee, wo ihr sagt, dann wäre es cool, wenn es mehr Forschung zu gäbe. Cool, dann auf jeden Fall schonmal vielen Dank, dass ihr das organisiert habt. Ich hoffe, es gibt noch ganz viele weitere Runden. Jetzt noch eine letzte Sache, ab wann kann man sich denn wieder bewerben? Man kann sich aktuell bewerben. Die aktuelle Runde läuft bis zum 30.9. und dort gibt es immer noch Stipendien, die nicht vergeben worden sind. Das heißt also, bewerbt euch gerne jetzt, geht auf die Webseite und macht das. Die nächste Runde fängt dann auch schon direkt am 1.10. wieder an. Das heißt, wenn ihr jetzt sagt, ich schreibe aber, ich fange erst mit meiner Master-Thesis erst in einem halben Jahr oder so an, gar kein Problem. Die Zeit ist dafür da. Ihr könnt euch jetzt vielleicht schonmal Gedanken machen und dann könnt ihr euch bewerben. Alles klar, dann bewerbt euch jetzt für das Chaos-Stipendium und entwerft gute Utopien für uns und arbeitet mit daran, dass alles ein bisschen flauschiger wird in unserer Welt. Bis zum nächsten Mal.